VHS selber digitalisieren mit Video-Grabber
Wenn Sie Videokassetten mit Video-Grabbern selber digitalisieren, reduzieren Sie in den meisten Fällen die Qualität Ihrer VHS, video8 und MiniDV stark. Neben einer starken Komprimierung, die einen sichtbaren Schärfeverlust nach sich zieht, schwabbelt bei einigen Grabbern das komplette Bild so stark, dass man seekrank wird. Zudem treten teilweise auch Störungen auf, die im Original nicht vorhanden sind. Wie eine Digitalisierung mit einem Video-Grabber aussehen kann, sehen Sie an den Nachfolgenden Beispielen. Die Ausschnitte stammen von einem Kunden, der seine 100 VHS-Kassetten bei einem Billiganbieter digitalisieren lies, jedoch mit dem Ergebnis nicht zufrieden war und sich an mich wandte. Leider konnte er es sich danach nicht mehr leisten, die Kassetten erneut bei mir zu digitalisieren. An diesem Beispiel sehen Sie, wie wichtig es ist, ein Demo zu verlangen, es gibt tatsächlich auch "Profis", die solche USB-Video-Grabber verwenden. Verlassen Sie sich nicht auf Bewertungen, viele Käufer dieser Video-Grabber haben keine Ahnung, wie gut die Qualität von VHS, video8 oder MiniDV richtig digitalisiert sein kann. Sparen Sie also nicht am falschen Ort, eine Videokamera mit 10 - 20 Kassetten, hat meistens deutlich mehr gekostet als eine Digitalisierung der damit aufgezeichneten, kostbaren Erinnerung. Eine Digitalisierung ist nicht nur ein bisschen Kassetten einlegen, angefangen von den unterschiedlichen Problemen, die jedes Videoformat mit sich bringt, über die Technik der Analog-digital-Wandlung bis zum Datenspeicher können sich sehr viele Fehler einschleichen.
Beispiel Video-Grabber 1
Bild schwabbelt und flackert durchgehend und hat komische, farbige Interferenz Störungen, die nicht auf der Videokassette waren.
Beispiel Video-Grabber 2
Auch hier komische, farbige Interferenz Störungen, die nicht auf der Videokassette waren und dort auch nichts verloren haben.
Beispiel Video-Grabber 3
Bild schwabbelt und flackert durchgehend, starke Klötzchen Bildung die Sie, wenn Sie beim Brunnen auf Pause drücken, sehr gut sehen.
Diese Fehler haben bei einer seriösen Digitalisierung nichts verloren
Kompressionsartefakte. Durch minderwertige Technik wird die Qualität bei der Überspielung reduziert, aus den feinen Pixeln werden grosse Klötzchen, dass sonst schon schlechte Bild verliert zusätzlich an Schärfe und Glanz. Mehr zu Kompressionsartefakten. Tracking wurde nicht eingestellt. Ton springt hörbar zwischen Hi-Fi und Normal-Spur hin und her oder hat durchgehend immer wieder Unterbrüche oder ein Störgeräusch. Bild zittert oder ruckelt stark, durchgehend Störungen am oberen oder unteren Bildrand. Bild und Kanten schwabbeln. Vor allem bei billigen Video-Grabbern, die nicht nur von Laien verwendet werden, schwabbelt das ganze Bild gut zu erkennen an den meistens auch nicht gecroppten Rändern. Fehler sogenannte Drop-outs. Das Bild ist über längere Zeit nicht oder nur mit Störungen sichtbar. Nur Bildrauschen Ton ist aber zu hören. Solche Fehler stammen fast immer von verschmutzten Videorecordern! Video und Audio sind nicht synchron. Personen sprechen, jedoch sind die Lippen nicht synchron. Technischer Fehler! Seitenverhältnis stimmt nicht. Video wurde in 16:9 anstatt 4:3 digitalisiert oder umgekehrt. Bild ist verzogen, Personen sind entweder zu dick oder zu dünn und sehen nicht natürlich aus. Ständige Tonunterbrüche. Tonunterbrüche sollten sehr selten sein, erst recht beim digitalen Format MiniDV. Diese Unterbrüche stammen fast immer von minderwertiger Technik bei der Digitalisierung. Video ist nicht gecroppt. Der silbrige Streifen genannt Head Switching Noise ist am unteren Bildrand sichtbar. Bei video8 und Hi8 ist rechts oder oben ein grüner oder violetter Rand sichtbar.
Handycam als Analog-digital-Konverter verwenden
Beispiele von S-VHS, MiniDV und Hi8-Kassetten mit Upscale in Full HD
Dies sind drei unverfälschte MP4 von normalen, gut erhaltenen VHS-C, VHS und S-VHS-Kassetten die meine Kunden genau so erhalten haben. Die Qualität der Aufnahmen entspricht der Videoqualität der 80er und 90er-Jahre. Es handelt sich um die original Kamerakassetten und nicht um Kopien. Nach der Digitalisierung wurden diverse Korrekturen vorgenommen, diese Verbesserungen sind bei mir immer im Preis inbegriffen. Die Qualität hängt jedoch von sehr vielen Faktoren ab, auf die ich keinen Einfluss habe. Der Grund für eine schlechtere Qualität kann eine billige oder defekte Videokamera sein, eine sehr alte Röhrenkamera, schlechte und mehrmals verwendete Videokassetten, Aufzeichnung in Longplay, mehrfaches Kopieren, falsche Lagerung oder starke Abnutzung mit schlechten Videorecordern. Mehr zu den Qualitätsunterschieden bei Videokassetten.
S-VHS-Kassette von 1989
MiniDV-Kassette von 1998
Hi8-Kassette von 1995
Die Filme werden im Vollbildmodus am PC je nach Webbrowser stark vergrössert und nur am Smartphone und Tablet korrekt angezeigt.